Die Sägerei
- 2001 - 2006
Sägerei wird für erhaltenswürdig erklärt und renoviert
Der Zustand der Sägerei verschlechterte sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt. Im Sept. 2001 fand sich eine bunt durchmischte Gruppe aus Idealisten, Architekten, Gemeinderatsmitgliedern, der Chef der Denkmalpflege Graubünden und Vertreter der Stiftung Jörgenburg hier ein. Die Sägerei wurde als Objekt regionaler Bedeutung eingestuft und somit als erhaltenswürdig erklärt.
An einer Gemeindeversammlung im Jahre 2003 wurde beschlossen, dass die Sägerei saniert und nicht abgerissen werden soll.
Im Sommer 2004 wurde mit den ersten Bauarbeiten begonnen. Die Mauer auf der Westseite wurde komplett neu erstellt. Am 26. Juli 2005 setzte das Wasser nach über 40 Jahren das Sägeblatt wieder in Bewegung. Im Jahr 2006 fand ein grosses Einweihungsfest statt.
- 1962
Letztmaliges kommerzielles Holzsägen
Bis zum Jahr 1962 wurde hier regelmässig während den Sommermonaten Holz gesägt. Zum Teil für den Privatgebrauch oder auch für die Alpgebäude der Gemeinde. Aus heutiger Sicht kann man feststellen, dass unsere Vorfahren mit den vorhandenen Kräften auskommen mussten. Auch kann man sagen, dass ihr Wissen in Sachen Ökologie mitnichten in Kinderschuhen steckten.
- 1954 - 1955
Modernisierung mit einer Peltonturbine
Im Jahre 1954 geplant und im darauffolgendem Jahr 1955 eingesetzt wurde die noch heute bestehende Peltonturbine. Diese führte zu einer deutlichen Leistungssteigerung und zu präziserem Schnittgut.
- 1923
Einbau der ersten Wasserturbine
Im Jahr 1923 wurde eine neue Francis Turbine in die Sägerei eingebaut. Durch Berechnungen und zu der Zeit üblich, darf davon ausgegangen werden, dass dadurch ein ungefähr 4m oberschlächtiges Wasserrad ersetzt wurde.
- 1901 - 1907
Gemeinde kauft Sägerei
Wann die Sägerei gebaut wurde lässt sich nicht genau recherchieren. Im Grundbuchamt von Ilanz, liegt die Urkunde zum Kaufvertrag der Sägerei, welche im Jahre 1901 von Luzi Pfister – Gabriel für Fr. 2000.- an die damalige Gemeinde Waltensburg/Vuorz verkauft, vor.
Der archäologischer Dienst Graubünden in Chur, unter der Leitung von Hr. Dr. Seifert, hat zudem folgende Erkenntnisse zutage gebracht.
Aufgrund der übereinstimmenden Daten der Proben aus einem Tragbalken des Bodens, der Pfetten, der Binder und der von Süden nach Norden durchlaufenden, unveränderten Nummerierung der Tragbalken der Dachkonstruktion kann von einem einheitlichen, im Frühjahr/Sommer 1907 errichteten Bau ausgegangen werden.